
Mein Name ist Sandra Lill, ich habe in München an der LMU und der TU das Lehramt für Gymnasien in den Fächern Deutsch, Sport und Philosophie/Ethik studiert. Neben diesem Studium habe ich die erlebnispädagogische Zusatzausbildung „Outdoor Education“ abgeschlossen, da mir die Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen bei Jugendlichen schon immer sehr wichtig war. Währenddessen habe ich auch einige Jahre lang einen Deutschkurs für erwachsene Geflüchtete geleitet und parallel dazu in der Nachmittagsbetreuung einer Mittelschule gearbeitet. Anschließend habe ich die „Level D“-Qualifikation der Internationalen Projektmanagement Association (IPMA) absolviert.
Mit diesen vielfältigen Kompetenzen im Gepäck habe ich daraufhin an einer Münchner Privatschule als Lehrerin gearbeitet und dort neben Deutsch und Sport vor allem das Fach Ethik in der Oberstufe unterrichtet, dessen Fachleitung ich auch hatte. Im Frühjahr 2020 liefen schließlich alle damaligen Fäden meiner verschiedenen Qualifikationen zusammen: Ich entwickelte einen Workshop für meine damalige 12. Klasse, die „von heute auf morgen“ durch den ersten Lockdown und die Schulschließungen in ihrer Abiturvorbereitung auf sich alleine gestellt waren. Ich konnte ihnen Werkzeuge aus Projekt-, Zeit- und Stressmanagement vermitteln, mit denen sie auch von zu Hause aus und ohne den strukturierenden Schulalltag alle Termine einhalten und alle To-Dos erledigen konnten. Besonders der Erhalt ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit war in dieser Phase zu beachten, damit sie alle fit und bestens vorbereitet in die Prüfungen starten konnten. Und es war erfolgreich, wie auch das Feedback zeigt.
Seitdem habe ich die Workshops oft durchgeführt, im Lauf der Jahre weiterentwickelt und festgestellt: Auch nach den Lockdowns fehlen vielen Schülerinnen und Schülern wichtige Kompetenzen bei der Planung und Organisation ihrer Prüfungsinhalte und bei allem, was dazugehört. Daran hat sich auch nach Corona nichts geändert – im Gegenteil, es scheint, als wäre derartige Unterstützung dringender nötig als je zuvor, und als hätten die Schulen und Lehrkräfte selbst umso weniger Zeit und Energie für solche Themen…
Ich habe das Unternehmen „Projekt Schulabschluss“ gegründet und baue meine Arbeit auf den beiden Elementen auf, das eigene Lernen auf den Abschluss besser zu planen und dabei das Planen durch Projektmanagement richtig zu lernen. Weiterhin habe ich mein Angebot seitdem ausgebaut und biete nun beispielsweise auch Unternehmen meine Hilfe an, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Deutschkenntnisse vertiefen möchten.
Im Spätsommer 2021 bin ich mit meinem Ehemann nach Schweden gezogen, und dadurch hat sich dann ein ganz neuer und sehr besonderer roter Faden ergeben: Jetzt kenne ich nicht nur die Lehrerperspektive eines Sprachkurses, sondern weiß auch zu 100%, wie es sich anfühlt in einem Land zu leben, dessen Sprache man noch nicht gut beherrscht. Nun schreibe ich einen Blog über unser Leben hier, spreche inzwischen Schwedisch auf C1 Niveau und arbeite auch wieder als legitimierte Lehrerin vor Ort an einer schwedischen Schule. Mein Online-Angebot (Nachhilfe, Coaching etc.) führe ich von hier aus durch und für die Workshops an Schulen reise ich mehrmals im Jahr nach Deutschland. Die Jugendlichen, die ich in meiner Arbeit kennenlerne, interessieren sich meist sehr für diesen Schritt und profitieren in vielerlei Hinsicht von meiner Erfahrung. Und wer ein mehrtägiges Seminar in unserer Ferienunterkunft vor Ort bucht, erhält einen individuell gestalteten Intensivkurs, der ein perfekter Start ins nächste Schuljahr ist. Ich freue mich auf Austausch mit anderen Lehrerinnen und Lehrern sowie auf Anfragen zu meinen Angeboten. Bis dann!
